Freitag, 2. Januar 2009

32 Hinausführende Gedanken

Ich gebe zu: am Beginn meiner Zeit in Bodø erschien mir diese Woche unendlich lang, die Tage waren angefüllt, schienen aber langsam zu vergehen.
Doch nun, wieder zu Hause und acht Tage nach dieser Nordland Musikkfestuke in Bodø, frage ich mich, wie all das Erlebte in 10 x 24 Stunden passen konnte.

Die Antwort liegt nun in mir ...

mit der erlebten vielfältigen und erstklassigen Musik;
mit den unzähligen Gesprächen und außergewöhnlichen Begegnungen mit den Menschen in Bodø;
mit der aufmerksamen und herzlichen Begleitung meiner Zeit durch
Ann Karin Hansen und die freiwilligen „Kollegen“;
mit der gemeinsamen Zeit mit den lieben „Schweizer Mädels“ Sophie und Priska;
mit dem unendlich klaren, belebenden Licht des Nordlandes;
mit der Weite und Erhabenheit des Meeres;
mit der Geborgenheit und dem Leben des Hafens;
mit der ungestillten Sehnsucht beim Anblick der Segelboote in der Marina;
mit der Bewegung des Windes, wenn er mir über die Haut fuhr;
mit der Wärme der Sonne, wenn ich sie auf den warmen,
vom Meer umspülten Steinen der Molo erspüren durfte;
mit der täglichen Herausforderung, im Unbekannten zu Sein;
mit dem Zauber einer unerwarteten Begegnung und
der Kraft zur Entzauberung;
...
liegt im Aufbruch, im Ankommen und wieder im Aufbruch.

„Von den verlorenen Häfen hinaus auf die rettende See,von den Wellentälern des Sturms hinein in die warmen Lagunen des grünen, ruhigen, Wassers,von der unendlichen Weite in die endliche Nähe ...und wieder zurück.Ja, zurück. Und wieder zurück. Und wieder zurück.Kein Hafen ohne Meer.Kein Meer ohne Ufer, ohne Hafen.Es ist so.Wir haben die Gabe, an beiden Orten leben zu können.Wir haben die Gabe, von beiden Orten gehen zu können.Der Weg zwischen den Orten ist nicht das Schwierige.Das Schwierige ist das Loslassen ohne sich loszusagen und das Schwierige ist die Entscheidung, wieder ankommen zu wollen.“

Mio

Ich danke allen Menschen und Menschinnen,
die mich ermutigten, diese Reise anzutreten;
allen, die in Gedanken und Wirklichkeit bei mir waren;
allen, die nun die Geduld aufbringen, sich die Geschichte meiner Reise anzuhören oder sie zu lesen –
und allen, die die Freude darüber mit mir teilen können.

Tusen Takk,
tausend Dank!

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